Chancen für Altarmanbindung an die Helme in Augenschein genommen

Nach dem rekordverdächtigen Hochwasser zum Jahreswechsel und einhergehenden zunehmenden Witterungsextremen, ist der Helmefluss nicht aus dem Blickfeld der Politik verschwunden. 

Davon zeugen nicht nur die Impulsveranstaltung für ein Gesamtkonzept zur Helme im Juni, sondern auch der neuerliche Besuch an unserem wichtigsten Fließgewässer der Region. Unser Landtagsabgeordneter Matthias Redlich, der offenbar eine gesunde Hartneckigkeit  für den Schutz der blauen Lebensadern in unserer Region besitzt, scheut im übergreifenden Interesse  nicht davor zurück, mit gebündelter Unterstützung Fragen zu deren Entwicklung aufzuwerfen und einer fachgerechten Beantwortung zuzuführen. Wie bereits bei der Impulsveranstaltung, war am Mittwoch auch die Vorsitzende des Umweltausschusses Frau Kathrin Tarricone mit vor Ort. Ergänzt wurde der illustere Kreis durch Herrn Wolfgang Aldag, der als Sprecher seiner Partei für Klima-, Natur- und Umweltschutz auch in unserer Region regelmäßig anzutreffen ist. 

Nach einer Besichtigung der erfolgreichen Altarmanbindung am Hornissenberg am Anfang des vergangenen Jahrzehnts, führte der Weg nach Bennungen und Hohlstedt, um sich über das ins Stocken geratene Projekt der dort möglichen Altarmanbindung  zu informieren. Im Ergebnis des Arbeitsbesuchs wollen sie in den kommenden Wochen ausloten, wie eingebettet in einem Gewässerentwicklungskonzept weitere Schritte aussehen könnten. Wir als organisierte Angler danken für die Aufmerksamkeit. Die anvisierte Reaktivierung  ist nach unserem Kenntnisstand die einzige realisierbare Möglichkeit am gesamten Flusslauf der Helme, die bei gutem Willen, eine signifikante Verbesserung des Fließgewässerzustandes im Hinblick auf die Qualitätsanforderungen der Wasserrahmenrichtlinie der EU erzielt. Einher ginge eine Aufwertung des Unlandes im Sinne des Naturschutzes.  Was für ein möglicher Gewinn für die Zukunftsfähigkeit unserer Region, die wir nicht verstreichen lassen sollten! Gerhard Jarosz