Angler nutzen Deich- & Gewässerschau 2024
Kelbra, 16.04.2014
Das Frau Martina Große-Sudhues, die neue Direktorin des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) sich die Zeit nahm, die Helme persönlich in Augenschein zu nehmen und mit den Teilnehmern der Deich-& Gewässerschau zu diskutieren, erfreute nicht nur die Angler.
Somit war der erweiterte Teilnehmerkreis in diesem Jahr ein sichtbares Zeichen gewachsener Vor- und Nachsorge. Das Talsperre und Helme-Deiche den Wassermassen stand hielten, war nicht selbstverständlich. Ein Blick in andere Bundesländer sollte uns auch mit etwas Demut und Hochachtung für unseren Landesbetrieb und die Flussbereichsleitung erfüllen, die seit 60 Jahren hier vor Ort offenbar erfolgreich daran arbeitet.
Aber Hochwasser ist eben auch nur eine Seite der gleichen Medaille. Anhaltende Trockenheit ist die Kehrseite. In diesem Spannungsbogen gilt es neben dem Schutz der Bevölkerung und des Eigentums auch die biologische Diversität nicht aus den Augen zu verlieren.
Auch in diesem Jahr nutzten die Angler intensiv die Gelegenheit, um den Gedankenaustausch mit den Fachleuten des LHW, der Naturschutzbehörden, der Ordnungsämter und weiterer Verbände fortzuführen. In Anbetracht des langen Hochwasserscheitels ist aus fischereilicher Sicht davon auszugehen, dass viele Fische verdriftet sind und es geraume Zeit braucht, dass altbekannte Artenspektrum wieder herzustellen.
Richtig ist es daher den Anschluss von Alt,- und Nebengewässern, die bei Hochwasserlagen als „Unterschlupf“ dienen und bei Trockenheit den Verbleib des Wassers in der Fläche fördern, verstärkt in die Diskussion des Wassergesetzes einzubringen.
Text und Bild: Gerhard Jarosz
Bild zur Meldung: Bildmitte: links: Herr Heling Flußbereichsleiter Helme des LHW; Mitte: Arndt Kemesies GF KAV, Rechts: Frau Große-Sudhues Direktorin des LHW
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