ökologische Durchgängigkeit der Thyra schreitet voran

Berga den 21.Juni 2023
Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt hat entsprechend der Zielsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Thyra auf seine Fahnen geschrieben.

In diesem Rahmen wird gegenwärtig daran gearbeitet, das bestehende Wanderhindernis in Form eines Sohlabsturzes südlich von Berga zurückzubauen und durch eine ökologisch durchgängige Sohlgleite in Riegelbauweise zu ersetzen. Der bestehende Gewässerverlauf und die -böschungen werden auf einer Länge von 53 m neugestaltet. Es entsteht ein Raugerinne mit Beckenstruktur, dass in dem Gewässerabschnitt die ökologische Durchgängigkeit wiederherstellt. Entstehen werden 6 Becken in Muldenform mit je einem Schlupfschlitz.

Das Vorhaben stellt eine prioritäre Baumaßnahme dar, da mit der Umsetzung der ökologische Anschluss an das Helme-Flusssystem erreicht wird. Die Baukosten der Maßnahme betragen unter Verwendung von EU-Mitteln 400.000 €.

Parallel wird daran gearbeitet, den Fischaufstieg am Wehr in der Ortslage Berga neu zu gestalten. Nach Fertigstellung des Gesamtkomplexes werden wir ausführlich darüber berichten. Während der gesamten Bauphase sind die Spezialisten des LHW vor Ort, um eine hohe Qualität und Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.

Der KAV bedankt sich beim Ökologen des LHW, Herrn Claus Bräunig und dem Flussbereichsleiter Sangerhausen des LHW, Herrn Steffen Heling für die umfangreichen Informationen und Erläuterungen.

Bild: C. Bräunig; Text: GJ