Rettungsversuch für den Teich im Ortsteil Otal

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wie die Mitglieder des Beyernaumburger AV dem Klimawandel nicht tatenlos zusehen wollen

Im Volksmund nennt man diesen Gewässertyp  „Himmelsteiche“.  Darunter sind Standgewässer zu verstehen, die ohne einen direkten Zufluss  ihre  Existenz  Regen-, Schicht-, Schmelz- und  Quellwasser  verdanken.  Waren diese Zuflussmengen über Jahrzehnte ausreichend, so sank der Wasserspiegel in den letzten Dürrejahren kontinuierlich. Der einstmals gute Fischbestand musste reduziert werden und  nur mit einer Notabfischung  vor zwei Jahren konnte der Restbestand vor dem Aus bewahrt werden.

Aber wie weiter?

Vor gut einem Jahrzehnt haben die Angler das Gewässer erst mit einem hohen Kostenaufwand entschlammt um ein landschaftliches Kleinod, insbesondere für die ökologische Bildungsarbeit im angrenzenden Schullandheim und für die Angelfischerei zu erhalten.

Aufgeben wollen die Mitglieder noch lange nicht. Die Erkenntnis, dass die jährlichen Niederschlagsmengen im Durchschnitt konstant geblieben sind, zwang auch zu kreativen Gedanken für eine mögliche fischereiliche Bewirtschaftung. Der Rückhalt anfallender Niederschläge in der Fläche scheint dabei ein probates Mittel, dem Klimawandel begegnen zu wollen. So entstand die Idee, Regenfälle  von den angrenzenden Dachflächen gezielt in das Standgewässer zu leiten, die sonst in der Fläche verschwanden. Diese könnten zur Erreichung eines ausreichenden Wasserstandes im Teich beitragen.

Mit finanzieller Unterstützung durch den KAV wurden ca. 70 m Rohrleitung verlegt, die in ca.30 cm Tiefe das Regenwasser direkt in den Teich leitet. Ohne gute Partner im Territorium ist eine solche Kraftanstrengung  nicht möglich. Der Verein bedankt sich bei den Firmen Baudeg Beyernaumburg, Nicolei aus Mittelhausen und Bau und Brennstoffhandel Riestedt. Und natürlich bedankt sich der Vorstand des KAV auch beim Verein mit den fleißigen Angelfreunden Falko Pauland, Thomas Huhn, Ladislav Müller, Wladimir Müller, Heiko Peuckert, Andreas Böttger und weiteren, die namentlich nicht erwähnt werden wollten.

Hoffen wir, dass der Einsatz von Erfolg gekrönt wird und ein herrliches Angelgewässer reaktiviert werden kann.

GJ