Fach- und Sachkundeprüfung für angehende Anglerinnen und Angler

Achtunddreißig  Frauen, Männer und Jugendliche hatten sich im Landkreis für die Fischerprüfung am vergangenen Sonnabend in der Kreisstadt angemeldet. 

Die „Prüflinge“ hatten zuvor einen 30-stündigen Vorbereitungslehrgang absolviert. Der in vier Fragenkomplexe - Gewässerkunde, Gerätekunde, Fischkunde und Rechtskunde unterteilte Lehrgang, wird von den Anglervereinen organisiert und gehört zu den größten, ehrenamtlich geleisteten Umweltbildungsprogrammen im Land.

Aus vier Fragekomplexen mit über 600 Fragen waren im schriftlichen Teil 60 Fragen in zwei Stunden zu beantworten. Mit 75% richtig beantworteter Fragen, hatte man die Zulassung zur folgenden mündlichen Prüfung in der Tasche. Nach exakten Vorgaben, mit einem objektiven Bewertungsmaßstab, galt es auch hier erworbenes Wissen zu beweisen. Für viele Prüflinge war neben dem Pflichtlehrgang, der vom Land angebotene online – Test im Internet hilfreich. 

Drei Absolventen schafften es, den schriftlichen Teil mit Null-Fehlern und sechs mit nur einem Fehler abzuschließen. Leider wurden nicht alle Teilnehmer den Anforderungen im schriftlichen Teil gerecht. Eine Weiterführung der Prüfung blieb entsprechend Prüfungsordnung versagt. Die Möglichkeit einer erneuten Prüfung ohne weiteren Lehrgang besteht jedoch zu einem späteren Zeitpunkt.

In den anschließenden mündlichen Prüfungen bestätigen alle ihr abrufbereites Wissen. Der erhoffte Lohn für die Anstrengungen war die Urkunde über den erfolgreichen Abschluss. Damit verfügen sie über staatlich beurkundete Fach-und Sachkunde in diesem Bereich.

Wir gratulieren allen „frisch“ zertifizierten Anglerinnen und Angler und wünschen ihnen viel Freude bei der Ausübung dieses schönen Hobbys, welches nicht nur Artenschutz durch Artennutz mit Nachhaltigkeit vereinigt, sondern zugleich Pflege eines uralten Kulturgutes ist.

Die Prüfungskommission dankte Herrn Hildmann von der Fischereibehörde des Landkreises  für die gute Vorbereitung des Prüfungstages.

              
Bild und Text: Gerhard Jarosz, Fischereiberater des Landkreises