KAV besetzt heimische Gewässer mit Jungaalen

02.07.2022

Der Europäische Aal, der neben Lachs und Meerforelle zu den Langdistanzwanderfischen zählt läuft Gefahr, aufgrund der geheimnisvollen Lebensweise, fast unbemerkt von der Landkarte zu verschwinden.

Ursache in unserer Region ist  die noch nicht hergestellte ökologische Durchgängigkeit der Fließgewässer. Auf ihrem Wanderweg von der Sargassosee bis in unsere Fließgewässerabschnitte der Helme, sind insbesondere in der Saale noch zu viele Abschnitte unpassierbar.

Dabei ist der Lebenszyklus einer der spektakulärsten im Reich der Fische. Spannende Wanderwege von bis zu 7000 km, der erstaunliche Wandlungsprozess in den verschiedenen Lebensabschnitten, bis hin zu Ihrer bis heute nicht beobachteten Vermehrung und zum Tod, geben noch immer viele Rätsel auf.

Und natürlich ist der Aal ein begehrter Speisefisch. Da unser Artenschutzkonzept Artenschutz durch Artennutz beinhaltet, sorgen wir uns auch um stabile Bestände bei gleichzeitiger Abschöpfung des Ertrags.

Auch deshalb macht es für unseren Verein Sinn, über das Beobachten hinaus, sich für ihren Erhalt nicht nur verbal, sondern mit konkreten Programmen einzusetzen. GJ

 

 

Bild zur Meldung: Gewässerwart Robby Häusler (r.) und Vorstand Klaus Pennewitz (l.) bei der Ausgabe der begehrten Fracht

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KAV besetzt heimische Gewässer mit Jungaalen (02.07.2022)

Besatz mit Jungaalen sichert Erhalt des historischen Artenspektrums in heimischen Gewässern.

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KAV Sangerhausen e.V.